Aktuelles

12.-14.07.2024

Deutsches Meisterschafts-Rudern in Werder/Havel

Am vergangenen Wochenende fand die dt. Triplemeisterschaft, bestehend aus der dt. Meisterschaft der Mittel- und Großboote, der dt. Masters-Meisterschaft und der dt. Hochschul-Meisterschaft, in Werder statt. Der DRC war mit seiner Frauen-, Männer- und Mastersgruppe vor Ort und ruderte dabei auf allen drei Meisterschaften.

Die diesjährige Meisterschaft bestach durch ein hervorragendes Meldefeld, so dass nahezu alle Boote sich in Vorläufen beweisen mussten. Auf Grund der starken Meldefelder und des engen Zeitplanes wird bei den Meisterschaften das verkürzte Programm gefahren. Dies bedeutet, dass der Finaleinzug direkt über den Vorlauf passiert. So gibt es zum Beispiel bei den Großbootmeisterschaften, auch bei Meldungen von mehr als 12 Booten, keine Halbfinals, sondern nur der Vorlauf entscheidet.

Dt. Meisterschaften Mittel- und Großboot

Mix-Doppelvierer
gemeldete Boote: 15

Unser Mixvierer ging nach einer guten Vorbereitung mit dem Anspruch auf das A-Finale an den Start. Leider musste das Boot 2 Stunden vor dem Start auf Grund einer Erkrankung von Eric nochmals umbesetzt werden. Da sich dies im Training andeutete, wurde dort bereits mit Ersatzmann Lars gerudert und die Trainingseindrücke ließen hoffnungsvoll zur Meisterschaft blicken. Das es im Vorlauf hart werden würde, war allen klar und so stieg die Anspannung spürbar an. Das Einrudern vor dem eigentlichen Start ließ keine Wünsche offen und der Vierer lag in der Besetzung: Victoria, Lars, Nikolas, Lisa am Start.
Was dann geschah, können sich unsere vier Sportler selbst nicht erklären. Nach dem Start zeigten alle, wenn auch bei schwierigen Bedingungen, Nerven und plötzlich passte nichts mehr zusammen. Wie vier einzelne Einer wurde das Rennen gefahren und es passte gar nichts mehr zusammen! Der Vorlauf wurde auf dem letzten Platz beendet und der Schock war allen im Gesicht abzulesen.
Die gesamte Mannschaft ist extrem weit unter ihrem Niveau gefahren. Damit war der Einstieg in das Triplewochenende gehörig verpatzt und erstmals fand ein A-Finale im
Mixdoppelvierer ohne das reine Vereinsboot des DRC statt.
Mannschaft: Lisa Töppel, Nikolas Klaussner, Lars Krisch, Victoria Vasylenko
Ergebnis: ausgeschieden im Vorlauf

Frauen Vierer ohne
gemeldete Boote: 8

Aus DRC Sicht ging Lilly Waske gemeinsam mit ihren Partnerinnen aus Kappeln, Münster und Potsdam im Frauen Vierer ohne an den Start. Die Mannschaft hatte sich selbst gefunden und konnte im Vorfeld nicht viel gemeinsam trainieren. Lilly organisierte den Vierer von Dresden aus und konnte auf Unterstützung des DRC bauen. Auch im Vierer ohne ging es über die Vorläufe direkt ins Finale, was Lilly´s Mannschaft mit einem ordentlichen zweiten Platz im Vorlauf gelang. Im Finale startete die Mannschaft eher verhalten und man konnte den Mädels anmerken, dass nicht viele Kilometer im Vorfeld gefahren wurden. Trotzdem steigerte sich die Crew im Laufe des Rennens und konnte sich mit einem dritten Platz und der Bronzemedaille belohnen.
Mannschaft: Leni Kötitz (RCP), Lilly Waske (DRC), Tjorven Schneider (RVM), Alina Krüger (RVK)
Ergebnis: 3. Platz Bronzemedaille

Frauen Doppelvierer
gemeldete Boote: 9

Im Frauen Doppelvierer fuhr der DRC wie bereits im vergangenen Jahr in Renngemeinschaft mit dem RV Triton Leipzig. Auch in diesem Rennen musste die Mannschaft über den Vorlauf den Weg ins Finale suchen. Dies gelang eindrucksvoll mit einem zweiten Platz und deutlichem Vorsprung auf die Nichtqualifikationsplätze im Vorlauf. Weiter hatte der DRC mit Lilly Waske noch ein zweites Eisen im Feuer. Lilly stellte sich mit ihrer Riemenmannschaft ebenfalls im Doppelvierer der Konkurrenz.
Für Lilly verlief der Vorlauf etwas schwieriger und hier war, ebenfalls wie im Vierer ohne die fehlenden Kilometer erkennbar. Mit großem Kampf konnte sich die Mannschaft auf den letzten 50m noch auf den dritten Platz und somit ins A-Finale vorschieben. Am Ende reichten 0,45 Sekunden Vorsprung zum Einzug ins Finale.
Im Finale konnte sich unser Vierer mit Lisa und Victoria in einem guten Rennen die Silbermedaille sichern. Gold ging an eine souverän fahrende Crew aus Ludwigshafen/ Köln/Münster, welche alle Angriffe des Dresdener/Leipziger Bootes abwehrte. Lillys Mannschaft musste dem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen und kam am Ende auf dem 6. Platz ins Ziel.
Mannschaft: Lisa Töppel (DRC), Pia Nichelmann (RVT), Johanna Sinkewitz (RVT), Victoria Vasylenko (DRC)
Ergebnis: 2. Platz Silbermedaille
Mannschaft: Jara Herbert (HRCH), Lilly Waske (DRC), Tjorven Schneider (RVM), Alina Krüger (RVK)
Ergebnis: 6. Platz

 

Dt. Hochschul-Meisterschaften

Männer Einer
gemeldete Boote: 13

Auch in diesem Jahr fuhr Niko für die TU Dresden den Männer Einer zur DHM. Der Weg ins Finale ging hier über den Vorlauf und das Halbfinale. Für Niko liefen, nach dem verpatzen Mixvierer, die Rennen im Einer deutlich besser. Im Vorlauf landet er auf einem beachtlichen 3.Platz und hatte somit seinen Platz im Halbfinale A/B sicher. In diesem startete Niko als Außenseiter und belegte den 5. Platz. Damit ging es im B-Finale um eine gute Platzierung. Hier konnte Niko endlich mal sein wahres Leistungsvermögen abrufen und gewann das kleine Finale. Auch wenn es nur um Platz 7 ging, sollte dieses B-Finale Niko Mut machen und ihm Glauben an seine eigene Stärke geben.
Mannschaft: Nikolas Klaussner (TU DD/DRC)
Ergebnis: 1. Platz B-Finale Gesamtplatz: 7.

Frauen Einer Challenge
gemeldete Boote: 11

Der Challenge Einer der Frauen ist Sportlerinnen, welche während ihrer Unizeit das Rudern erlernen, vorbehalten. Hier ist das Ziel, quereinsteigende Studenten an das Wettkampfrudern heranzuführen. Für ihre Universität TU Dresden nahm Wiebke in diesem Jahr am Challenge Einer Rennen teil. Dies war zugleich als Saisonhöhepunkt gedacht und wurde mit den Regatten in Usti und Lobenstein intensiv vorbereitet. Wiebke ist in diesem Jahr ihre ersten Rennen im Rennboot gefahren. Wie bei allen vor ihr, führte der Weg ins A-Finale, bei 11 Teilnehmerinnen, ebenfalls über den Vorlauf. Bereits hier fuhr Wiebke ein beherztes Rennen und konnte sich mit einem zweiten Platz in souveräner Art und Weise ins A-Finale rudern.
Keine 2 Stunden nach dem Vorlauf stand bereits das Finale an. Hier fand Wiebke nicht so recht in das Rennen hinein und der Start verlief ein wenig holprig. Mit großem Kämpferherz schob sie sich auf der zweiten Streckenhälfte immer weiter nach vorn und konnte schließlich, kurz vor der Ziellinie, auf den zweiten Platz vor spurten. Wie knapp es bereits bei diesen Jungrudererinnen zuging, zeigte der Abstand von Wiebkes zweitem Platz zu Platz 4. Alle drei Boote kamen innerhalb von 1,41 Sekunden ins Ziel.
Mannschaft: Wiebke Kirsch (TUDD/DRC)
Ergebnis: 2. Platz A-Finale Silbermedaille

 

Dt. Masters-Meisterschaften

Master Männer Doppelzweier AK G
gemeldete Boote: 7

Unser Master Gerd war auch in diesem Jahr auf den dt. Meisterschaften in seiner Altersklasse zu finden. Neu war diesmal sein Zweierpartner, der aus Berlin kam. Über den Vorlauf, wo ein zweiter Platz notwendig war und alle weiteren nur über eine Zeitregel ins Finale kommen, qualifizierte sich Gerd für das A-Finale. Hier entwickelte sich ein hochinteressantes Rennen, welches Gerd auf dem dritten Platz beenden konnte. Wie knapp es hier zuging, zeigen wieder die Zeiten. Zu Silber fehlten Gerd ca. 1,1 Sekunden, wobei zu Platz 4 auch nur ein Puffer von 1,1 Sekunden blieb. Das der Fünftplatzierte sich wieder nur eine Sekunde dahinter einreihte, machte dieses Rennen bis auf die Ziellinie spannend.
Mannschaft: Martin Schütze (SVE), Gerd Lützner (DRC)
Ergebnis: 3. Platz A-Finale Bronzemedaille

Männer Vierer ohne AK D und B
gemeldete Boote: 4 (AK D)
gemeldete Boote: 3 (AK B)

Zu guter Letzt durfte Lars ebenfalls an den Mastersmeisterschaften teilnehmen. Auf Grund eines Krankheitsausfalls im Radebeuler Boot sprang Lars kurzfristig ein. Dass die Mannschaft nicht perfekt eingespielt war, merkte man beiden Rennen an. Die Radebeuler hatten, um Rennpraxis zu sammeln, im Vierer ohne in ihrer Altersklasse D und bei den „Jungspunden“ in der Altersklasse B gemeldet. Beide Rennen wurden auf dem letzten Platz beendet, wobei trotzdem positiv zu bewerten ist, dass die Rennen im Rahmen des ruderischen Leitbildes klar von der sächsischen Crew dominiert wurden. Aber leider gibt es im Rudern keine B-Note. Noch kurioser machte es das neue Wettkampfregelwerk des deutschen Ruderverbandes, welche für die Positionen 1-3 Medaillen vorsieht, ohne auf die Anzahl der Boote wert zu legen. Und so kam es, dass im „Jungspundvierer“ tatsächlich noch eine Bronzemedaille für mutiges Melden heraussprang.
Mannschaft: Reinhardt Dießner (MRC), Matthias Kirsten (SSVPR), Karsten Richter (SSVPR), Lars Krisch (DRC)
Ergebnis: AK D 4. Platz
Ergebnis: AK B 3. Platz Bronzemedaille

 

zufriedenstellendes Ergebnis aus DRC Sicht

Nachdem die Triplemeisterschaft äußerst frustrierend für den DRC begann, konnten sich alle Teilnehmer wieder aufrappeln und letztendlich mit einem positiven Fazit nach Hause fahren. Alle DRC´ler, außer Niko, welcher sich jedoch mit dem Sieg im B-Finale ein sehr schönes Ergebnis bescheren konnte, fuhren letztendlich mit einer Medaille von dieser Meisterschaft nach Hause. Mit nur 3 gemeldeten Booten zur dt. Mittel- und Großbootmeisterschaft, zum Teil in Renngemeinschaften, sicherte sich der DRC Platz 20 (von 61 Vereinen in der Wertung) in der Vereinswertung.

Lars Krisch

13.07.2024

Wein-Ruder-Marathon 13. Juli 2024 – Wir waren zu schnell!

Von Pirna nach Meißen...

... mit Mila, Heike Kirsch, Paula Walther, Wolfgang Hacker & Thomas Kunath.

Mit Privatchauffeur – danke an Werner Kirsch – ging es in sommerlicher Frische früh zusammen gen Pirna – Jendro vermisste uns schon.
Das Tagesmantra „entspannt und genussvoll zu fahren“ hatten wir damit schon einmal eingehalten. Wir hatten aber auch wirklich fast keine Chance es zu vergessen, Heike erinnerte ab & an dezent daran… Die Erfahrungen der Vergangenheit saßen zu tief – ruderische Ambitionen wurden nämlich schmählich mit Wasser statt Wein belohnt.

Auf den ersten Etappen unterboten sich nun Wolfgang und Thomas auf Schlag in eiserner Disziplin im Zeitlupenrudern – beim Fahrradfahren wäre es die Geschwindigkeit kurz vorm Umkippen. „Renntaktisch optimiert“ wurde der Wein nur kurz an den drei Stopps an der TU, in Cotta und in Radebeul in Empfang genommen, wieder eingestiegen, die Zeit weiter laufen gelassen um dann in aller Ruhe die Flasche im Boot zu genießen.
Mila im Bug, unsere 5. Rudererin aus Halle, richtete das Boot unaufgefordert sauber aus, so dass selbst der Steuermann beide Hände frei für das neue schöne bauchige Glas hatte. Die heimischen Weine verkostend, während wir durch ihre Anbaugebiete teilweise trieben, war ein Genuss – jedes Jahr aufs Neue.
Hanuta und Babybel aus dem Versorgungsbeutel machte es nur noch schöner. Draußen schmeckt einfach fast alles.

Einen ganz, ganz herzlichen Dank an Jendro für seine individuellen und persönlichen Ruderveranstaltungen.

Dem beeindruckenden Kuchenbuffet am Ziel wäre wohl bei ambitionierterem Rudern eine wesentlich kürzere Halbwertszeit beschieden gewesen – leider wussten jedoch schon zu viele auf was es ankommt. Die erste Sieger-Weinflasche ging an imposante 1:48h für die Strecke TU-Cotta (12,6 km). Die nächsten Experten schafften es selbst für die Strecke Cotta-Radebeul (6,6 km) knapp über einer Stunde zu bleiben – jeweils beteuernd, nicht in der Lindenschänke oder Gohliser Mühle eingekehrt zu sein.

Unser eigenes Ziel, wenigstens für einen Abschnitt „Erster“ zu sein, verpassten wir leider unrühmlich, obwohl der letzte Abschnitt stark anfing: Trinkpause auf dem Wasser, Pferde im Wasser beobachtend, sich der Nacktwanderer erinnernd, Freileitung bestaunend und mit „Horst Schmid“ um die Wette treibend. Die nun ausgiebig genossene Trägheit, die Sonne auf dem Kopf und die gute Laune ambitionierten die Steuerfrau beim nächsten parallel schwimmenden Boot ein kurzes Rennen um 20 kräftige Schläge zu initiieren.
Ohne Murren folgte die Mannschaft mit erstaunlich sauberer Technik und Krafteinsatz. Die Beschwerde „das ganze Tagesziel mit solch einem Blödsinn zu gefährden“ folgte jedoch umgehend. Was leider auch stimmte. Denn wir wurden mit einem anderen Boot gemeinsam langsamste mit 1:30h für die 13,8 km zwischen Radebeul und Meißen.
Jedoch kamen wir 3 min nach dem offiziellen Ende um 15 Uhr an, wurden noch im akademischen Viertel mitgewertet, aber verloren die Weinflasche gegen die vor 15 Uhr eintreffende Mannschaft.

Tipp für 2025: eine Sprintstrecke erhöht die Wahrscheinlichkeit innerhalb der offiziellen Zeit auf einem anderen Abschnitt Sieger zu werden.

Paula Walther

Mannschaftsfoto

05.07.2024

Frauen-, Männer- und Mastersgruppe erfolgreich in Lobenstein

Am Wochenende vom 14.06.-16.06.24 befand sich die DRC - Wettkampfgruppe der Frauen, Männer und Masters zur Lobensteiner Regatta auf der Bleilochtalsperre. Die Regatta gilt als Generalprobe für die anstehende deutsche Triplemeisterschaft.

Mix-Doppelvierer
In Vorbereitung auf die Triple DM fuhren Victoria, Eric, Nikolas und Lisa am Wochenende 3 Rennen im Mix Doppelvierer. Am Samstag ging es zunächst auf die 1000m Strecke, welche die Crew mit einem Sieg beenden konnte. Dabei überzeugte die Mannschaft insbesondere auf der zweiten Streckenhälfte. Am Abend stand dann der traditionelle 350m Sprintcup auf dem Programm. Über den Vorlaufsieg ging es direkt ins Finale. Dort überzeugte die Mannschaft abermals mit ihrer Standfestigkeit zum Ende der Strecke und konnte auf der Ziellinie das führende Boot aus Bad Waldsee abfangen und im Fotofinish mit 0,27 Sek Vorsprung noch gewinnen. Am Sonntag stand das 500m Rennen an. Auf dieser Strecke wurde das Team vor neue Herausforderungen gestellt und zeigte diesmal Nerven. Bei leicht wechselndem Wind und übermotivierten Schiedsrichtern ließ sich der Vierer aus dem Konzept bringen und belegte in ihren Lauf den dritten Platz. Bei der anschließenden Auswertung wurde die fehlende Cleverness und Souveränität angesprochen und das Rennen als Lehre für die Zukunft schnell abgehakt. Der Vierer hat am Wochenende geliefert und geht jetzt Selbstbewusst in den Trainingsprozess zur dt. Großbootmeisterschaft. Ziel dort ist es, wieder einen Platz im A-Finale zu erkämpfen.
 

Masters-Vierer
Nach dem erfolgreichen Einstieg zur Regatta Usti wollte der Mastersvierer seine Form weiter steigern. In Lobenstein wurde daher in vier Rennen, der Vierer ohne und Vierer mit, an beiden Tagen gemeldet. Am Samstag konnte das Team mit Holger, Heiko, unserem Fledermaus-Achter-Ruderer Denis und Lars beide Rennen auf der 1000m Strecke gewinnen. Auffallend dabei, dass die Distanzlänge der Mannschaft zugutekam. Als Vierer der Altersklasse C startete der Riemenvierer in beiden Rennen mit 5,5 Rückstand auf den Pirnaer Mastersvierer D. In beiden Rennen konnte der Rückstand nach ca. 250m aufgeholt werden und danach gegen tapfer kämpfende Pirnaer ein guter Vorsprung herausgefahren werden. Am Sonntag standen die 500m Rennen auf dem Programm. Im Vierer ohne bestand das Feld nun aus drei Booten, da ein Leipziger B-Vierer gemeldet hatte. Über die kurze Distanz wurde nicht im Relationsmodus gestartet und den Leipzigern gelang der Start etwas besser, so dass wir leicht ins Hintertreffen gerieten. Auf der Strecke konnte der Dresdner Vierer den Rückstand auf Leipzig aufholen, jedoch ließen einige technische Unzulänglichkeiten ein Überholen nicht mehr zu. Das Rennen wurde auf dem 2. Platz beendet und im Anschluss sofort einige technische Übungen im Ausfahren gemacht. Das man so kurzfristig Änderungen vornehmen kann, bewies die Mannschaft in ihrem letzten Rennen, dem Vierer mit. Dort ging es wieder gegen die Pirnaer, welche ihr Boot nochmal verjüngten und sich für diese 500m offensichtlich viel vorgenommen hatten. Wieder geriet der Dresdner Vierer deutlich in Rückstand nach dem Start, konnte aber diesmal die Schlagzahl und Ruhe im Boot beibehalten, so das ein Überspurten ab der Streckenhälfte möglich war. Das Rennen konnte zum Abschluss nochmals gewonnen werden. Der Vierer bereitet sich nun weiter auf die Euromasters in München und die Worldmasters Regatta in Brandenburg vor. Eine Steigerung gegenüber der Regatta Usti war erkennbar, auch wenn es noch nicht locker und rund läuft im Boot. Daran wird die erfahrene Mannschaft im weiteren Training arbeiten.

 

Frauen-Einer
Für den DRC gingen am Samstag Victoria und Wiebke, sowie am Sonntag Victoria, Wiebke und Lisa in ihren Einern an den Start. Im 1000m Samstagrennen wollte der Rudergott, dass beide DRC Boote in einer Abteilung aufeinander trafen. Als drittes Boot kam die international erfahrene Pia Nichelmann aus Leipzig dazu, so dass vor dem Start klar war, dass die womöglich zwei schnellsten Einerfahrerinnen der insgesamt 6 Teilnehmerinnen in einer Abteilung sind. Für Wiebke hingen damit die Trauben sehr hoch, aber sie meisterte ihr zweites Rennen im Rennboot sehr ordentlich und kann den Abstand auf die Spitze weiter verringern. Victoria gewann das Topduell gegen Pia deutlich und mit der schnellsten Zeit. Damit untermauerte sie ihre ansteigende Form und befindet sich auf einem guten Weg zu ihrem Zielwettkampf, die europäische Hochschulmeisterschaft Ende August in Zagreb. Am Sonntag sollten drei Einerfahrerinnen ihre Spurtstärke auf der 500m Strecke zeigen. Dies gelang nur bedingt und so belegten unsere Frauen den zweiten, dritten und fünften Platz im 5-Boote Feld. Erkennbar auch hier, dass der aktuelle Trainingsstand eher die Originaldistanz auf 1000m bevorzugt.
 

Masters-Einer
Für den DRC waren am Wochenende Gerd und Jörg in ihren Altersklassen im Einsatz. Während Gerd sich in Vorbereitung auf die Euromasters und Worldmasters auf den Samstag konzentrierte, wollte Jörg an beiden Tagen starten. Gerd konnte sein hochklassiges Rennen in der Altersklasse G mit einem schönen Endspurt und einem Vorsprung von 0,36 Sek gewinnen. Für Jörg verlief das Wochenende unglücklich und nicht zufriedenstellend. Leider brach im ersten Rennen am Samstag die erlittene Verletzung wieder auf und Jörg konnte das Rennen nicht voll bis zu Ende fahren. Damit war das Regattawochenende gelaufen und jetzt heißt es erstmal wieder richtig gesund werden. Der Wiedereinstieg nach Usti war vielleicht doch ein wenig zu zeitig. Gute Besserung Jörg.
 

Frauen-Doppelvierer
Bereits wie im vergangenen Jahr fährt der DRC in Renngemeinschaft mit dem RV Triton Leipzig einen Frauendoppelvierer in Vorbereitung auf die dt. Großbootmeisterschaft. Ebenfalls wie im vergangenen Jahr, ist der Plan, den Vierer ohne großartiges gemeinsames Training zu fahren. Im ersten Rennen am Samstag zeigte sich, dass der Vierer nicht so aus einem Guss läuft, wie wir es erwartet hatten. Insgesamt hatten 9 Boote gemeldet, so dass in zwei Abteilungen gefahren wurde. In ihrer Abteilung reichte es für unseren Vierer nur zu einem zweiten Platz. Ähnlich wie im Mastersvierer wurde das Rennen ehrlich ausgewertet und eine Umbesetzung für das sonntägliche Rennen vorgenommen. Das der mögliche Schwachpunkt erkannt wurde, bewiesen die Mädels am Sonntag, da sie in anderer Besetzung deutlich gewannen. Auf dieser Leistung soll nun an einem Trainingswochenende aufgebaut werden, um dann ebenfalls mit Ziel A-Finale zur dt. Großbootmeisterschaft zu fahren.
 

Männer-Einer
Auch im Männer-Einer hatte der DRC 3 Boote im 13 Boote Feld gemeldet. Mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen gingen unsere 3 Ruderer an den Start. Für Eric ging es darum, nach seinen erfolgreichen Rennruderauftakt im vergangenen Jahr weiter Erfahrung im Rennbetrieb zu sammeln und sich Richtung Spitze vorzuarbeiten, währenddessen bestand die Aufgabe für Aditya erstmals Rennen im Einer zu bestreiten. Eric konnte ein gutes Rennen abliefern und am Samstag über 1000m sich im Feld platzieren. Am Sonntag zeigte er, was jetzt bereits schon möglich wäre. Mit an der Spitze des 5 Boote Feldes liegend, zog er jedoch einen Krebs und fiel auf Platz 4 zurück, um sich nochmal auf den dritten Platz vorzukämpfen. Statt des erhofften Erfolgsergebnisses steht die Erfahrung, auch in engen Rennsituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Aditya konnte seine beiden Rennen beenden und wir sind sehr zufrieden mit seinem Einstieg ins Regattawesen. Wir hoffen, dass er seinen Weg beim DRC so weitergeht und sich Eric zum Vorbild nimmt. Unser Dritter im Bunde war Niko. Sein Samstagrennen wurde mit Rücksicht auf die Gesundheit abgemeldet. Am Sonntag sollte sich Niko jedoch den 500m Rennen stellen. Dies verlief nicht ganz so wie erwartet und es ist noch viel Arbeit für ihn, insbesondere im physischen Bereich. Zusätzlich zum Mixvierer bereitet sich Niko im Einer auf die dt. Hochschulmeisterschaft vor.
 

Frauen-Doppelzweier
Den Abschluss in der Berichterstattung bildet der Frauen Doppelzweier. Dieses Boot bildete der DRC aus Lisa und Wiebke. Ziel der Besatzung war es, Wiebke möglichst viel Rennpraxis und -erfahrung zu geben. Das 1000m Rennen am Samstag verlief für beide überragend. Mit einem 3. Platz in der 5-Boote Abteilung und nur 2 Sek Rückstand auf den amtierenden Großbootmeister aus Leipzig konnten sich Beide für ihre Trainingsarbeit belohnen. Im Kurzstreckenrennen am Sonntag waren etwas höhere Frequenzen gefragt und man konnte sehen, dass diese noch nicht so richtig passen. Aber, der Weg ist der Richtige!
 

Fazit
Auf dem Weg zu den Saisonhöhepunkten hat die Frauen-, Männer- und Mastersgruppe die nächste Hürde genommen. Die Regatta Lobenstein gilt daher als Gradmesser und wir konnten in fast allen unseren Zielbootsklassen Siege erringen, so dass wir jetzt optimistisch und selbstbewusst in die kommende Trainingsphase gehen. Lobenstein als Regattaort erwies sich wieder Top organisiert und zeigte sich trotz einiger Regenfälle von seiner guten Seite. Als kleines Manko wurde dieses Jahr der Regattakommentator erkannt, welcher nicht immer auf der Höhe des aktuellen Geschehens war und sich die ein oder andere Wortwahl hätte besser verkneifen sollen!!! Ansonsten konnte die 50. Lobensteiner Ruderregatta zum Jubiläum mit einem Rekordmeldeergebnis aufwarten und die Veranstalter ließen sich mit einem Edelstahl-Siegerbecher am Samstag was besonderes einfallen. Am Sonntag gab es dann die traditionelle Schiefermedaille.

Lars Krisch

26.05.2024

Regatta Usti – immer eine Reise wert

Usti, Sonnenschein, 25 ° C …

hatten wir erwartet. Bekommen haben wir Regen und 11° C, aber trotzdem ist Usti nad Labem als Regattaort und -veranstalter immer eine Reise wert.
Also machte sich die Frauen-, Männer- und Mastersgruppe des DRC auf den Weg in die Porta Bohemica.

Unsere Rennen eröffneten Victoria und Wiebke, welche ihr erstes Rennen im Rennboot und gleich im Einer bestritt. Victoria konnte das volle Sechsbootefeld im Fraueneiner gewinnen und Wiebke fuhr auf einen hervorragenden 3. Platz. Für sie ist damit der Wettkampfauftakt im Rennboot mehr als gelungen.
Weiter ging es mit Heiko und Lars im Mastersdoppelzweier. Hier hingen die Trauben noch ein wenig zu hoch und beiden beendeten das Rennen auf Platz 4 im 5-Boote Feld. Danach kam der Männerdoppelzweier, welcher diesmal mit der Besetzung Eric und Niko an den Start ging. Das beide noch kein eingespieltes Team sind, konnte man von außen sehen und sie fuhren auf den 4. Platz von sechs Booten.
Den Samstagabschluss bildete der Masters Vierer ohne. In der Besetzung mit unserem Rückkehrer Holger, den Neuzugängen Heiko und Jörg, sowie Lars. Hier belegte der Vierer im 3 Boote Feld den zweiten Platz, was gleichbedeutend mit dem Gewinn ihrer Altersklasse stand, da das schnellste Boot ein Universitätsvierer aus dem Männerbereich war.

Am Sonntag standen nur noch die Rennen von Eric, Niko im Männereiner und Jörg´s Einstand im Masters Einer, sowie nochmals der Männerdoppelzweier mit Eric/Niko an.
Den Auftakt bildeten dabei die Männer in ihrem Einer. Dabei kam Eric als 4. Und Niko als 5. im vollen Feld im Ziel an. Danach war Jörg im MM 1x dran und gewann hier seine Altersklasse.
Den Abschluss des Regattawochenendes bildete der Männerdoppelzweier mit Eric und Niko. Beide durften an einem Rennen zum „Zunge schnalzen“ teilnehmen.
Offenbar wurde hier eine tschechische Relegation ausgefahren und unsere Jungs waren in einem atemberaubenden Rennen völlig chancenlos. Im 6-Boote Feld fuhren die Plätze 1-5 innerhalb von 3 Sekunden über die Ziellinie, wobei keines der Boote seine Streckenfrequenz unter 38 Schläge/Minute fallen ließ. Hier stand am Ende der 6. Platz zu Buche, aber auch ein reicher Schatz an Erfahrung.

Als Fazit der Regatta, selbst schlechtes Wetter kann eine liebevoll ausgerichtete Regatta in einer der schönsten Elbregionen nicht vermasseln.

Platzierungen:
SF 1x: 1. Platz Victoria Vasylenko
SF 1x: 3. Platz Wiebke Kirch
MM 2x D: 4. Platz Heiko Dreßler/Lars Krisch
SM 2x: 4. Platz Eric Bialojahn/Nikolas Klaußner
MM 4- C: 1. Platz Holger Brunzlaff/Heiko Dreßler/ Jörg Schulze/ Lars Krisch
SM 1x: 4. Platz Eric Bialojahn
SM 1x: 5. Platz Nikolas Klaußner
MM 1x B: 1. Platz Jörg Schulze
SM 2x: 6. Platz Nikolas Klaußner/Eric Bialojahn

Lars Krisch

21.11.2023

Saisonabschluss des Landesruderverbandes Sachsen e.V.

Sportlerinnen und Sportler des Landesstützpunktes sowie des Olympiastützpunktes wurden für ihre Erfolge im Jahr 2023 geehrt.

So wurden Constantin Conrad, Cornelius Conrad, Lilly Waske, Franz Werner, Emma Mehner, Felix Krones, Franz Rudolph, Tom Olbrich, Simon Schubert und Katja Fuhrmann noch einmal für ihren Trainingsfleiß und ihr sportliches Engagement danke gesagt.

Natürlich gilt dieser Dank auch den Trainerinnen und Trainern, Claudia Herpertz, Tim Grohmann und Maximilian Milde.

Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung des langjährigen Trainers des DRC im Nachwuchsbereich, Rudolph Löffler. Mit unendlicher Geduld, fachlicher und pädagogische Kompetenz leitete er als Trainer und später im Ehrenamt über viele Jahrzehnte die Kindertrainingsgruppe. Viele junge Menschen erlernten bei ihm das Rudern und erwarben ebenfalls die guten Eigenschaften wie Kameradschaft, gemeinsamer Kampfgeist und Zielstrebigkeit, aber auch gegenseitige Rücksichtnahme und Ehrlichkeit im Umgang mit sich und den anderen Sportlerinnen und Sportlern. Viele sportliche Erfolge sind seiner umsichtigen und überaus engagierten Arbeit zuzuschreiben

Wir wünschen Rudi ein schönes Rentnerdasein und natürlich Gesundheit sowie viel Spaß mit seiner Familie.

Ebenfalls für ihr sportliches Ehrenamt wurde Ingrid Andersch vom DRV gewürdigt. Auch sie hat wie Rudi sehr viel Zeit, Kraft und Energie dem Rudersport gewidmet. 

Abschluss dieser Veranstaltung galt dem Essen. Jens Richter mit seinem Biertheater Radeberg lieferte ein zauberhaftes Catering. Besonders unsere Leistungssportlerinnen und Leistungssportler freuten sich über die sehr gut zubereiteten und leckeren Speisen. 

Herzlichen Dank allen Organisatoren sowie allen Gästen.

Ulrike Woigk

06.11.2023

Felix Krones - Berufung in das Team „Talente für Olympia“

Am Montag, den 06.11.2023, fand die Sportlerehrung des Freistaates Sachsen für die erfolgreichen Sportler unseres Landes für 2023 statt. 

In den Eingangsstatements der Präsidenten des sächsischen Landtages, Herrn Dr. Rößler und dem Staatsminister des Inneren, Herrn Schuster, wurden herausragende Leistungen der sächsischen Sportler und Trainer in den Sommersportarten gewürdigt.

Neben vielen herausragenden sportlichen Erfolgen in den Sportarten wurde insbesondere der Nachwuchsleistungssport im Rudern geehrt. Unsere erfolgreichen Medaillengewinner im U23 und U19-Bereich erhielten aus den Händen des Landtagspräsidenten und des Innenministers ihr Anerkennungsurkunden und Präsente. Ebenso wurden die erfolgreichen Trainer, Claudia Herpertz und Tim Grohmann angemessen gewürdigt.

Mit besonderer Freude können wir Felix Krones (USV TU Dresden) von der Sportoberschule Dresden zu dieser Berufung gratulieren. Auch er erhielt seine Berufungsurkunden.

Chris Mellack - Geschäftsführer Landesruderverband Sachsen e.V. und Ulrike Woigk – VSU Lehrerin

12.10.2023

49. Elbepokal in Dresden

am 21.10.2023 wird auf der Elbe wieder gerudert.

Liebe DRC Mitgliederinnen und Mitglieder,

am 21.10.2023 findet der 49. Elbepokal in Dresden statt.

Es gibt internationale Beteiligung und Hochschulrennen. 

Es sind 5 Blöcke für den Start vorgesehen. Die Boote rudern über 5 km, 10 km oder 15 km. Schaut euch die Zieleinkünfte oberhalb des Blauen Wunders an. Die ersten Boote sind ab 11.45 Uhr zu erwarten. Es ist sicher ein Erlebnis für die ganze Familie. 

Wir wünschen den teilnehmenden Mannschaften „Riemen und Dollenbruch“

Ulrike Woigk